Künstlicher Intelligenz (KI) in Arbeits- und Dienstverträgen rund um Yachten

Die Regelung des Umgangs mit Künstlicher Intelligenz (KI) in Arbeits- und Dienstverträgen von Yacht-Crew und Zulieferanten und Service-Providern erfordert besondere Sorgfalt, da KI-Technologien noch relativ neu sind und viele rechtliche, ethische und technische Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Folgende Themenbereich sind dabei zu regeln:

  1. Verwendungszweck der KI: a. Der Vertrag sollte den spezifischen Verwendungszweck der KI im Arbeits- oder Dienstverhältnis klar definieren, um Missverständnisse über die Rolle und den Umfang der KI-Technologie zu vermeiden. b. Klauseln sollten sicherstellen, dass die KI nur für rechtmäßige, ethische und unternehmensbezogene Zwecke eingesetzt wird.
  2. Datennutzung und -zugriff: a. Die Vertragsparteien müssen klären, welche Art von Daten von der KI verarbeitet werden und wie der Zugriff auf diese Daten geregelt wird. b. Datenschutzklauseln sollten sicherstellen, dass personenbezogene Daten gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen geschützt werden.
  3. Verantwortlichkeiten und Haftung: a. Die Vertragsparteien müssen festlegen, wer für die Ergebnisse und Handlungen der KI verantwortlich ist. b. Haftungsklauseln sollten die Haftung für Schäden oder Verluste durch die KI klar regeln.
  4. Transparenz und Erklärbarkeit: a. Falls die KI komplexe Entscheidungen trifft, sollte eine Klausel die Notwendigkeit von Transparenz und Erklärbarkeit festhalten, damit die Ergebnisse nachvollziehbar sind. b. Verpflichtungen zur Dokumentation der KI-Entscheidungsprozesse können ebenfalls eingefügt werden.
  5. Vertraulichkeit: a. Falls die KI Zugriff auf vertrauliche Informationen hat, müssen Vertraulichkeitsklauseln sicherstellen, dass diese Informationen angemessen geschützt sind. b. Es sollten klare Anweisungen zur Vernichtung oder Rückgabe von vertraulichen Informationen bei Vertragsende gegeben werden.
  6. Technische Sicherheit und Wartung: a. Die Verantwortlichkeiten für die Wartung und Sicherheit der KI-Systeme sollten detailliert beschrieben werden. b. Sicherheitsklauseln müssen sicherstellen, dass die KI vor unbefugtem Zugriff und Manipulation geschützt ist.
  7. Änderungen und Upgrades: a. Wenn Änderungen oder Upgrades an der KI vorgenommen werden, sollten die Vertragsparteien klären, wer für die Kosten und Auswirkungen verantwortlich ist. b. Vereinbarungen darüber, wie solche Änderungen kommuniziert und implementiert werden, sind wichtig.
  8. Beendigung des Vertrags: a. Die Vertragsparteien sollten regeln, wie die KI nach Vertragsende übergeben oder deaktiviert wird, um mögliche Störungen oder Datenschutzprobleme zu vermeiden. b. Gegebenenfalls kann auch die Notwendigkeit der Löschung von Trainingsdaten oder Modellen angesprochen werden.
  9. Fortbildungsmaßnahmen: a. Um die Kompetenzen der Mitarbeiter im Umgang mit KI zu stärken, können Fortbildungsmaßnahmen vereinbart werden.
  10. Unvorhergesehene Ereignisse (Force Majeure): a. Klauseln zu unvorhergesehenen Ereignissen sollten auch die Auswirkungen von KI-Störungen oder -Fehlfunktionen einbeziehen.

Wir stehen bei komplexen KI-Verwendungen mit rechtlichem Rat zur Seite, um sicherzustellen, dass die Klauseln den geltenden Gesetzen und Vorschriften entsprechen und die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse angemessen berücksichtigen.

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