Soeben haben die Vorstände von SYBAss und LYBrA für Ihre Mitglieder erklärt, an der Monaco Yacht Show 2020 nicht teilzunehmen.
Die 21 SYBAss-Mitglieder machen zusammen 60% der Yachten über 40 Meter aus. LYBra vereint acht der weltweit führenden Superyachtmaklerhäuser wie Burgess, Edmiston, Fraser Yachts und Ocean Independence.
Die Notwendigkeit der sozialen Distanzierung werde, so die Yachthersteller und Makler, in absehbarer Zeit weiterbestehen, wobei die Einzelheiten der unterschiedlichen staatlichen Restriktionen in den kommenden Monaten nicht bekannt seien und vorausgesehen werden könnten. Dies sei alles zu ungewiss, um immense Summe in die Teilnahme einer Show mit hohen Risiken und fragwürdigem Ausgang zu investieren. Kaum jemand werde bei entsprechender Umsicht und Reisebeschränkungen an einer solchen Veranstaltung teilnehmen. Die Sicherheit sei weder für Mitarbeiter wie für Kunden zu garantieren. Auch passten solche Luxus-Veranstaltung derzeit nicht in das weltweite Umfeld.
Der Paukenschlag der Meldung besteht darin, dass die wichtigsten Akteure der Messe damit für den Veranstalter entscheiden, der uneinsichtig meint, es müsse so weitergehen wie immer und sich konsequent geweigert hat, auf die Stimmen seiner wichtigsten Akteure zu hören.
Die absagenden Akteure wollen gemeinsam darüber beraten, wie in Zukunft unter geänderten Vorzeichen derartige Shows überhaupt aussehen könnten und den neuen Anforderungen der Aussteller und der teilnehmenden Kunden gerecht werden.
Ich bin gespannt, was diese Entscheidung für CANNES bedeutet. Von dort wurde in den letzten Tagen erklärt, die Show stattfinden zu lassen, ohne aber ein konkretes Sicherheitskonzept vorstellen zu können.