Das im März 2019 erlassene New Malta-Lease liegt seit Kurzem wieder auf Eis. Die EU stösst sich weiter an Fragen der Besteuerung der Relation von Liege- und Fahrgenuß. Aber auch bei Gültigkeit eignet sich aufgrund seiner engen rechtlichen und sachlichen Voraussetzungen wie auch seines Gestaltungs- und Verwaltungsaufwands aus wirtschaftlicher Sicht nur noch für Yachten jenseits des 3 Mio. € Investments bzw. für solche, die tatsächlich in einem signifikanten Umfang offshore = Non-EU unterwegs sind. Das schränkt gegenüber dem früheren Malta-Lease-Schema den Kreis der potenziellen Zielgruppe sehr deutlich ein.
Vor diesem Hintergrund stellten wir uns die Frage, ob es überhaupt notwendig ist, a) einen VAT PAID Status für seine Yacht zu haben und b) ob es für Eigner vor allem auch zu Malta rechtssichere und ggf. wirtschaftlichere Alternativen gibt?
Für viele Yachten sind die einmal gezahlten Steuern unwiederbringlich verloren, vor allem dann, wenn die Yacht z.B. aus der EU in ein Drittland verkauft wird. Wenn die Yacht länger als 3 Jahre außerhalb der EU unterwegs ist, verliert sie auch ohne Eigner-Wechsel ihren VAT PAID Status und muss bei Wiedereintritt in die EU nochmals dann zum Zeitwert der Yacht versteuert werden. Am Markt hat sich gezeigt, dass versteuerte und unversteuerte Yachten meist den gleichen Marktwert haben und die Unterschiede nicht signifikant sind.
Wir haben uns mit der Situation nicht zufrieden gegeben. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse haben wir anderweitig nach innovativen und legalen Gestaltungen gesucht. Zusammen mit meinem Team in Split habe ich viele Monaten an einer Gestaltungsalternative über Kroatien gearbeitet. Wir haben unser Konzept dem kroatischen Finanzministerium in einem Hearing vorgestellt und für eine verbindliche Auskunft zur Prüfung eingereicht. Ende Mai 2019 haben wir den Bescheid erhalten und können exklusiv für alle Yachten von EU-Eignern ab ca. 700T€ Investment die die EU-Gewässer nicht oder nur wenig verlassen, eine wirtschaftlich sehr attraktive, flexibel gestaltbare und rechtsichere Lösung mit höchstmöglichem Eigencharteranteil anbieten.
Das
Hier die wichtigsten Eckdaten des CPS-Croatia-Yacht-Charter-Modell® – wobei jeder Fall individuell im Detail gestaltet wird:
1. Rechtliches und geschäftliches Zentrum ist eine kommerzielle Reederei-Gesellschaft nach kroatischem Recht.
2. Diese kauft die Yacht mehrwertsteuerneutral als kommerzielles Asset.
3. Obwohl die Yacht kommerziell ist, sind in Kroatien keine Notwendigkeiten hinsichtlich der Erfüllung eines Commercial Codes erforderlich. Die Registrierung und Nutzung ist damit vielfach einfacher zu gestalten.
4. Die Yacht muss offiziell am Markt zum Charter angeboten werden, jedoch besteht keine Mindest-Vercharterungsquote, die zu erreichen ist, jedoch
5. müssen Eigen- und Fremdcharter pro Steuerjahr einen bestimmten, aber in der Praxis gut zu erreichenden und wirtschaftlichen Umsatz erzielen,
6. auf welchen dann 13% kroatische VAT entrichtet werden, die allerdings als Aufwand absetzbar sind.
7. Ansonsten kann die Yacht durch den UBO und dessen Familie zu speziellen Preis-Raten selbst gechartert werden, wobei die Vorgabe besteht, dass keine 100% Eigencharter pro Steuerjahr erfolgen darf. Das Model eignet sich damit für Eigner, die gerne eine Vercharterung zur teilweisen Kostendeckung anbieten wollen, aber ansonsten die Yacht selbst nutzen möchten.
8. Dazu können alle Kern-Betriebskosten als Aufwand geltend gemacht werden sowie
9. eine durch die Reederei zu beschließende Abschreibungsrate der Yacht.
10. CPS Schließmann bietet als Urheber rund um die Gestaltung wie auch die laufende Verwaltung ein Full-Service Programm über die Büros Frankfurt und Split.
Ich persönlich bin überzeugt, dass das CPS-Croatia-Charter-Modell© einen dringenden Bedarf am Markt deckt und für viele Yachteigner die Lösung für einen wirtschaftlichen Betrieb mit rechtlicher und steuerlicher Klarheit ist, allen voran für solche, die im neuen Malta-Lease, das wir nun näher beleuchten keine Heimat mehr finden.
The New Malta lease, adopted in March 2019, has recently been put on ice again. The EU continues to address issues of taxation of the relation of berthed and driving pleasure. However, even in the case of validity, the strict legal and factual conditions, as well as its administrative and administrative burden, are valid from an economic point of view only for yachts beyond the EUR 3 million investment or for those actually on a significant scale off-shore = non-EU. This significantly limits the circle of the potential target group compared to the previous Malta Lease Scheme.
Against this background, we asked whether it was necessary at all to have (a) a VAT PAID status for his yacht and (b) whether there are legal and, where appropriate, more economical alternatives for owners, especially for Malta?
For many yachts, the taxes once paid are irretrievably lost, especially if the yacht is e.g. sold from the EU to a third country. If the yacht is traveling outside the EU for more than 3 years, it loses its VAT PAID status even without a change of ownership and must then be re-taxed at the time of its re-entry into the EU at the yacht’s current value. The market has shown that taxed and untaxed yachts usually have the same market value and the differences are not significant.
We have not satisfied ourselves with the situation. In the light of the findings, we have elsewhere sought innovative and legal forms. Together with my team in Split, I worked on a design alternative over Croatia for many months. We presented our concept to the Croatian Ministry of Finance in a hearing and submitted it for a binding statement. At the end of May 2019, we received the notification and can offer an economically very attractive, flexible and legally secure solution with the highest possible own charter content, for all yachts of EU owners, starting at around €700 million investment, which do not leave EU waters or leave them very little.
The new CPS-Croatia charter model ®
Here are the most important basic parameters of the CPS-Croatia-Charter-Model© – each case individually designed in detail:
- Legal and business center is a commercial shipping company under Croatian law.
- The latter purchases the yacht as a commercial asset.
- Although the yacht is commercial, Croatia does not need to comply with a commercial code. Registration and use is therefore often easier.
- The yacht must be officially offered for charter on the market, however, there is no minimum chartering rate to be achieved, however
- have individual and foreign character per tax year to achieve a certain but in practice good economic turnover,
- to which 13% of Croatian VAT is then paid, but which are deductible as an expense.
- Otherwise, the yacht can be chartered by the UBO and his family at special price rates, with the requirement that no 100% self-charter per tax year may be made. The model is thus suitable for owners who would like to offer a chartering for partial cost recovery, but otherwise would like to use the yacht themselves via charter.
- All core operating costs can be claimed as an expense; and
- a depreciation rate of yacht to be fixed by the shipowner.
- CPS Schließmann, as the creator of the design as well as the ongoing administration, offers a full-service program via the Frankfurt and Split offices.
Personally, I am convinced that the CPS-Croatia Charter Model ® covers an urgent market need and is the solution for many owners of a legal and tax-efficient business, especially those operating in the new Malta lease, that we now shed light on finding no home.