Das neue digitale Handelsregister ermöglicht kostenlosen Zugang zu veröffentlichten Unternehmensdokumenten seit August 2022.
Verbände kritisieren die Offenlegung persönlicher Daten als „unhaltbar“. Unternehmer sind schockiert über die freie Zugänglichkeit von Privatanschriften, Geburtsdaten, Ausweiskopien und mehr. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bietet deutschen Unternehmern keinen Schutz. Kritiker befürchten die Gefahr von Kriminalität und Industriespionage.
Ein Gutachten bestätigt, dass die Veröffentlichung sensibler Daten gegen europäisches Datenschutzrecht verstößt. Der Schutz gilt nur für zukünftige Eintragungen, während bestehende Datensätze ungeschützt bleiben.
Die Verantwortlichkeit für das Handelsregister und die Datenschutzverletzung ist unklar. Unternehmer fordern eine schnelle EU-rechtskonforme Lösung.