Europäische Studie über die Auswirkungen von COVID 19 auf die europäische Bootsindustrie

Die erste Studie des Verbandes der European Boating Industry, dem Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. und der boot Düsseldorf bietet einen Einblick in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bootsbranche in Europa im Jahr 2020. Die Studie, die auf dem Internationalen Breakfast Meeting am 20. April vorgestellt und nun veröffentlicht wurde, zeigt eine unterschiedliche Auswirkungen auf die Branche im Jahr 2020 und einen positiven Ausblick für die nächsten Jahre mit einigen klar erkennbaren Trends.

Die Studie, geleitet von zwei Absolventinnen der Jade Hochschule Wilhelmshaven in Deutschland (Amelie Cesar & Natascha Zwenke), ist das Ergebnis einer einzigartigen Kooperation zwischen European Boating Industry (EBI), Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW) und der boot Düsseldorf. Die Studie analysiert die Auswirkungen der Pandemie im Jahr 2020 auf eine Reihe von Schlüsselindikatoren und die Aussichten der Branche. Sie basiert auf den Aussagen von Unternehmen aus dem EBI-Mitgliederkreis, die Ende 2020 nach dem Ende der Sommersaison befragt wurden, sowie auf Experteninterviews unter den EBI-Mitgliedern.

Die Studie zeigt ein unterschiedliches Bild der Auswirkungen von COVID-19 und der verschiedenen Einschränkungen auf nationaler Ebene für 2020, wobei einige Länder und einige Teilsektoren stärker betroffen sind als andere. Einige Märkte schnitten jedoch auch außergewöhnlich gut ab, mit steigenden Umsätzen. Für 2021 und darüber hinaus ergibt sich ein klares Bild, das einen positiven Ausblick für die Unternehmen zeigt. Aus der Studie ergibt sich auch die Notwendigkeit politischer Unterstützungsmaßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene.

Kernaussagen der Studie:

  • Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Über 96 Prozent der Unternehmen, die geantwortet haben, sind KMUs, und fast die Hälfte sind Mikro-KMUs.
  • Umsätze: Ein Drittel der Unternehmen gab einen Anstieg an, während mehr als die Hälfte einen Rückgang der Einnahmen verzeichnete. Unternehmen, deren Hauptaktivität im Tourismus und in der Produktion liegt, waren stärker betroffen als Unternehmen im Vertriebssektor und im Dienstleistungsbereich.
  • Beschäftigung: 23 % der Unternehmen mussten Mitarbeiter entlassen, während 22 % die Beschäftigung erhöhten. Langfristig könnten die Auswirkungen auf die Beschäftigung deutlicher sein.
  • Zukünftige Trends: Das Interesse am Bootsbau wird kurz- und langfristig als steigend eingeschätzt. Die Unternehmen setzen verstärkt auf Digitalisierung und auch auf Umweltverträglichkeit. Investitionen mussten jedoch aufgrund der Pandemie im Jahr 2020 verschoben werden.
  • Staatliche Unterstützung: In allen Ländern haben die Regierungen Unternehmen in schwieriger Lage unterstützt. Staatliche Unterstützung bleibt auf nationaler und europäischer Ebene notwendig, wobei der Fokus auf finanzieller Unterstützung, effektiver Gesetzgebung und Förderung liegt.
  • Branchenausblick: Die Aussichten für Unternehmen in der Bootsbranche werden für 2021 als positiv wahrgenommen, nur 23 % sehen sie als schlecht an.

Eine Kurz-Version und eine Zusammenfassung der Studie können hier heruntergeladen werden: http://bit.ly/impactofcovid19ontheeuropeanrecreationalboatingindustry

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