Wenn Emotionen Verträge übertönen: Warum Superyachteigner Governance statt Glamour brauchen

Die Beobachtung des Artikel When charm outshines competence trifft einen Nerv der Branche: Charismatische Vermittler dominieren die frühen, emotional aufgeladenen Phasen – während diejenigen, die Risiken begrenzen und Komplexität steuern (Juristen, Steuer- und Technikberater, Projektmanager), zu spät und zu leise Gehör finden. Das ist kein Randproblem einzelner Broker, sondern Teil eines Systems, das auch in Werften, Refit-Yards und Charterstrukturen fortlebt. Ergebnis: Fehlanreize, Kosten- und Haftungsrisiken, Friktionen im Betrieb. Superyacht News

Der „Emotion-Deal“ und seine strukturellen Kosten

  • Frühphase dominiert von Vertrieb & Vermittlung. Provisionen sind im Transaktionspreis versteckt, Accountability für Langfristfolgen selten. Nach „Ink-on-paper“ endet die Sichtbarkeit vieler Akteure – die operativen Lasten beginnen erst dann. Superyacht News
  • Werften & Refit-Yards setzen häufig auf Storytelling, während Standardbedingungen (AGB) und technische Spezifikationen harte Realitäten schaffen. Spätere Nachträge (change orders) werden teuer – nicht weil „juristisch gebremst“ wird, sondern weil Risiken anfänglich nicht bepreist und verteilt wurden.

Der Eigner ist faktisch ein Mittelständler in wechselnden Jurisdiktionen

Eine Superyacht ist ein rollendes Unternehmen: Flaggenrecht, Klassenvorschriften, Arbeits-, Umwelt- und Sicherheitsrecht, Steuern/Zoll und Sanktionsregime als Beispiele werden täglich relevant.

Konsequenz: Betrieb & Compliance erfordern Governance-Strukturen wie in einem international agierenden KMU: klare Rollen, dokumentierte Prozesse, KPI/Reporting, Audits.

Verträge sind Risikotechnik – nicht Stimmungssache

Wer heute mit „emotionalen“ Verkaufsbotschaften operiert („das sparen wir uns schon“) exponiert den Eigner – rückwirkende Steuern, Bußgelder, Betriebseinschränkungen inklusive.

Warum Juristen & Steuerexperten keine „Deal-Feinde“ sind

Kompetenz ist in dieser Branche oft unsichtbar, weil sie Schäden verhindert. Juristische/steuerliche Wahrheit schafft Planbarkeit (Budget, Zeit, Haftung) und Handlungsfreiheit (Flaggenwechsel, Charterfähigkeit, Wiederverkauf). Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit eines reibungslosen Betriebs – genau das Ziel des Eigners.

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