Trotz der Grenzschließungen sind neben Warentransporten zur Versorgung auch kommerzielle Yacht-Transporte möglich, wie wir gerade im Rahmen einer Delivery (Bild) erleben.
Allerdings haben auch derartige Transporte eine gravierende Einschränkung: Sie müssen so erfolgen, dass zwischen Einfahrt des Transporters nach Kroatien und dem Verlassen maximal 24 Stunden liegen. Ansonsten wird der Transporter stillgelegt und die Besatzung muss für 14 Tage in Quarantäne in einer staatlichen Einrichtung. Da muss die Ladung schnell gelöscht werden…
Wie es ansonsten in Kroatien weitergehen wird, wird sich kommende Woche entscheiden. Derzeit besteht fortgesetzt strickter Lockdown und in der Gegend um Split, vor allem auf den Inseln benötigen sogar Einheimische eine Art „Passage-Schein“, um zu Besorgungen in den nächsten Ort zu fahren.
Insgesamt sind die Einschränkungen in vielen südeuropäischen Ländern strikter als wir es in Deutschland erfahren: Mein Kollege im Büro Limassol muss per SMS ein Permit beantragen, wen er von zu Hause ins Büro fahren möchte und zurück. Ohne dem digitalen Permit auf dem Mobile drohen Strafen. Ein Klient auf Lanzarote berichtet von strikter Ausgangssperre, also nicht nur -beschränkung.
Nach unseren Informationen ist damit zu rechnen, dass sich von den Mittelmeer-Ländern Kroatien und vielleicht Griechenland in jedem Fall früher öffnen werden als Italien, Spanien, Malta oder die Türkei. Es ist gut möglich, dass es einen Korridor Deutschland-Österreich-Slowenien-Kroatien zur Adria geben wird und dass vor allem ausländische Immobilien- und Yachteigentümer vorrangig einreisen dürfen. Dies wahrscheinlich mit aktuellem Gesundheitszeugnis.
Schätze bis Mitte Mai wissen wir mehr. Kommende Woche tagt die EU-Ministerrunde in Dubrovnik.